Kontakt

Piet Blanken
Vogelbuckstrasse 11
CH-8307 Effretikon
Mobile: +41 (0)76 547 83 57

piet-blanken(at)bluewin.ch
www.pietblanken.ch


Portrait

Kunst entsteht beim Finden von dem, was gar nie verloren ging. Die Kontinuität ist der wohl treuste Begleiter beim Entstehungsprozess der Arbeiten von Piet Blanken. Vergleichbar mit einem Pfad durch einen dichten Wald – häufiges Begehen fördert die Durchlässigkeit. Diese ständige Auseinandersetzung mit den verschiedenen Projekten, dieses kurze Auftauchen von Ideen und Gedanken, sind für den Künstler von ungemeiner Bedeutung. So entstehen immer wieder neue Impulse für Inspirationen. Die ersten Momente dieser Inspirationen beinhalten vielleicht noch wenig von dem, was dann tatsächlich daraus entsteht. Piet Blanken versteht sie als Wegweiser, um einen unbekannten Pfad zu begehen und Neues zu entdecken. Die Sinnfrage wird dabei weitgehend ausgeklammert. Wichtiger ist für den Künstler, dass er diese Inspirationen ernst nimmt und ihnen genug Raum für Entwicklung gibt. Es ist wichtig, im Kopf Platz für Ideen zu haben... ...noch wichtiger ist es jedoch, daraus konkret etwas entstehen zu lassen. Sei es kurz eine Skizze zu zeichnen, ein Foto zu schiessen, ein Papier zu falten oder einen Gegenstand zu bemalen. Es entsteht bereits etwas. Plötzlich sitzt er vor einer solchen flüchtigen Darstellung, einem ersten umgesetzten Gedanken – ein erster Entwurf. Jedes Verändern dieser Entwürfe birgt ein neues Kapitel in der Entstehung einer Arbeit und bringt den Künstler oft an Orte mit Überraschungs-potenzial.

Die autodidaktische Arbeitsweise von Piet Blanken fördert diesen Entstehungsprozess auf vielseitige Weise. Der Künstler begibt sich immer wieder in Gebiete, die eine unbekannte Seite beinhalten und stellt sich so dem Neuen. Auf die Frage, wie lange er schon künstlerisch tätig ist, antwortet Blanken: „Seit der Kindheit, das machen wir eigentlich alle. Wir zeichnen, wir basteln, wir kneten, wir schmieren und immer lustvoll und im Moment. Kinder machen ihre Kunst ohne Hintergedanken, sie setzen um, was ihnen begegnet. Dieses Unbeschwerte zu bewahren, sollte für uns alle ein grosses Ziel sein. Es schlummert immer noch in uns allen, Zeit es neu zu entdecken.“ Piet Blanken lebt und arbeitet in Effretikon.

Nebst den Papierschnittarbeiten entstehen auch immer wieder Projektbezogene- oder konzeptionelle Arbeiten wie „Dishes“, „Signs“ oder „Der tägliche Augenblick“.


Agenda

04.09.2022 bis 25.09.2022

Obere Mühle, Dübendorf , Schweiz

art treff 22 "ZEHN"

04.09.2022 14:00 bis 18:00

Vernissage , mit Ansprache durch den Autor Matthias Müller

25.09.2022 14:00 bis 20:00

Finissage

Piet Blanken


Gut möglich, dass dieser Ausdruck in der jüngeren Zeit etwas in Vergessenheit geraten ist. Seine Bedeutung für etwas Besonderes, etwas Grossartiges das ausgesprochen gut gelungen ist, bleibt aber vielen in bester Erinnerung. Die Künstlergruppe art treff hat sich nicht zum Ziel gesetzt dem Ausdruck «s’Zäni» einen Weg zurück in den Sprachgebrauch zu ebnen. Mit Zehn als Zahl hat die Gruppe aber viel vor in der kommenden Ausgabe ihrer jährlichen Ausstellung. Diese steht ganz im Zeichen von 10 und es gibt mindestens zehn Gründe art treff 22 in der Oberen Mühle in Dübendorf zu besuchen. Es ist unbestritten ungewöhnlich eine Ausstellung numerologisch einzuordnen. Die einfachste Erklärung dafür ist sicher, dass es sich um die zehnte Ausgabe handelt. Die Bedeutung von Zehn geht aber weit über die rein Mathematische hinaus und lässt so einen bunten Strauss künstlerischen Ausdruckes erahnen. Zehn steht als gemeinsamer Nenner der Ausstellung und zeigt sich in irgend einer Form bei den gezeigten Arbeiten der sieben Künstlerinnen und Künstler. «Zehn», eine Ausstellung die etwas ganz Besonderes, etwas Grossartiges wird. Eifach s’Zäni. Es freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher: Piet Blanken, Fredi Brüderlin, Gabriela Huldi, Maia Graf, Paul Nievergelt, Simone Witzig und W. Grapa Gautschi.


Veranstaltungsort

Obere Mühle

Oberdorfstrasse 15

8600 Dübendorf

Schweiz


Öffnungszeiten

Mittwoch - Samstag 14:00 - 23:00

Sonntag 14:00 - 20:00

12.11.2020 bis 15.11.2020

Müllerhaus, Lenzburg , Schweiz

SCHINDLER - GAUTSCH - BLANKEN ein Trio für die Kunst

12.11.2020 17:00 bis 21:00

Vernissage , ab 18.00 Uhr mit Musik von Claude Kaiser, Gitarre

Piet Blanken


Die Malerei von Tono Schindler, die Objektkunst von Grapa Gautschi und die Papierkunst von Piet Blanken bilden die Grundlage für die Ausstellung im Müllerhaus in Lenzburg. Künstlerische Gemeinsamkeiten sucht man bei den Dreien vergebens. Der Kontrast, den die jeweiligen Stilrichtungen zueinander erzeugen, ist aber genau das, was Schindler, Gautschi und Blanken als Anreiz empfanden, um eine spannende Ausstellung zu organisieren. Jedes Treffen im Vorfeld war ein reges Austauschen, Ideen sammeln und wieder verwerfen, ein Abschweifen, ein Definieren. Kurz, ein angeregtes Zusammenkommen mit lustvollen Einfällen und konstruktivem Ergebnis. Dieser Prozess zeigt den drei Künstlern bald die Richtung, in die sie gemeinsam gehen wollen. Eine Ausstellung, die als Ganzes war genommen wird, soll in Lenzburg entstehen. Tono Schindler, Grapa Gautschi und Piet Blanken möchten ihre Kunst in einem guten Licht zeigen, aber die Ausstellung kann nur glänzen, wenn die gezeigten Arbeiten in einer Beziehung zueinander stehen. Bezeichnend dafür sind die auf der Einladungskarte abgebildeten Spiegeleier. Ein simpel zu kochendes Gericht. Es braucht rohe Eier, die mit viel Umsicht behandelt werden müssen. Eine geschickte Hand, um die Eier so in die Pfanne zu schlagen, dass ein ganzes Dotter auf dem Eiweissboden zu liegen kommt. Ein Feuer und eine Pfanne, die ein perfektes Anbraten zulässt und zum Schluss noch ein individuelles Würzen für jeden Geschmack ermöglicht. Unter diesen Aspekten ist die Ausstellung „drei mal kunst“ entstanden, die mit viel Spannung und Überraschungen einen Besuch im Müllerhaus in Lenzburg zu einem grossartigen Kunstanlass macht. Alle drei Künstler sind während der ganzen Ausstellung in der Galerie anzutreffen und freuen sich auf Ihren Besuch.


Veranstaltungsort

Müllerhaus

Bleicherain 7

5600 Lenzburg

Schweiz


Öffnungszeiten

Donnerstag - Freitag 17:00 - 21:00

Samstag - Sonntag 14:00 - 17:00

2019

Kultur Garage | 8037 Zürich | Schweiz

Piet Blanken

2019

Post, Wangen , Schweiz

POSTMODERN - KUNST in der Post

Piet Blanken


Die Künstlergruppe ist auf die Gemeinde Wangen/Brüttisellen zugegangen, mit dem Vorschlag für eine zweiwöchige Zwischennutzung der leerstehenden Räumlichkeiten der Post Wangen.Der positive Entscheid der Gemeinde inspirierte die Kunstschaffenden zu einer Wiedereröffnung einer Postfiliale der anderen Art. Unter dem Titel „Postmodern“ zeigen die Künstlerinnen und Künstler Werke ihres aktuellen Schaffens, wie auch Arbeiten, die thematisch zur vor zwei Jahren geschlossenen Poststelle Wangen passen. So werden, zum Beispiel die Postfächer neu aktiviert um eine Kunstwerk- Verlosung zu lancieren. Weiter können an der Ausstellung erworbene Kunstkarten direkt beim temporären Postschalter aufgegeben werden. Nennenswert sind sicher auch die sieben Interpretationen der „Gotthardpost“ des Kunstmalers Rudolf Koller. Diese sind als künstlerischer Leitfaden der Art Treff 19 entstanden.Das Originalwerk von Koller steht symbolisch für eine Zeit des Umbruches im Verkehrswesen. Die Ausstellung will sich ebenfalls der Thematik einer Veränderung annehmen und die ehemalige Postfiliale in neuem Licht zeigen.


Veranstaltungsort

Post

Sennhüttestrasse 2

8606 Wangen

Schweiz

2017

Villa Grunholzer | 8610 Uster |Schweiz

Piet Blanken

2017

ART Forum | Obere Mühle | 8600 Dübendorf | Schweiz

Piet Blanken

2016

ZHAW | 8820 Wädenswil | Schweiz

Piet Blanken

2016

ART Forum | Obere Mühle | 8600 Dübendorf | Schweiz

Piet Blanken

2015

Kunstschaffende | 8307 Illnau-Effretikon | Schweiz

Piet Blanken

2014

Nordstadt Galerie | 8306 Brüttisellen | Schweiz

Piet Blanken

2014

Nordstadt Galerie | 8306 Brüttisellen | Schweiz

Piet Blanken

2013

ART Forum | Obere Mühle | 8600 Dübendorf | Schweiz

Piet Blanken

2013

inside-outside 4 | 8820 Wädenswil | Schweiz

Piet Blanken

2012

ART Forum | 8600 Dübendorf | Schweiz

Piet Blanken

2012

Im Hotzenhus | 8308 Illnau |Schweiz

Piet Blanken

2012

Kunst aus dem Glattal | 8117 Fällanden | Schweiz

Piet Blanken

2011

oxyd – Kunsträume | 8400 Winterthur | Schweiz

Piet Blanken

2011

ART Forum | Obere Mühle | 8600 Dübendorf | Schweiz

Piet Blanken

Keine Einträge

Signs

Signs

Botschaften, auffällig genug, um wahrgenommen zu werden. Sie sind auf Strassen, im Wald, auf Baustellen oder auch an Veranstaltungen anzutreffen. Die Rede ist von mit Markierungsspray gezeichneten Symbolen und Schriften. Sie sollen darauf aufmerksam machen, wo eine Strasse aufgerissen, welcher Baum gefällt oder wo eine Abschrankung aufgestellt wird… Aber das Gefühl lässt einen nicht los, dass diese Zeichen eine geheime Botschaft mit sich tragen. Haben sie schon einmal versucht, irgendetwas daraus zu deuten? Wenn ja, was war der Erfolg?Die Symbole können meist nur von Eingeweihten gelesen und sinnvoll angewendet werden. Es sind eine Art analoge SMS, kurz gefasst und doch aussagekräftig. Eine Kommunikation zwischen denen, die wissen was, und denen die wissen müssen wie. Pragmatisch, zweckgebunden und nur für eine kurze Lebensdauer bestimmt. Diese Zeichen konserviert Piet Blanken fotografisch und entkoppelt sie von der Umgebung auf die sie gesprayt wurden. Dabei belässt er immer Form und Farbe, einzig die Grösse stimmt meist nicht mit dem Original überein. Die Bilder, die daraus entstehen, zeigen besonders spannende Texturen des Untergrundes, Schriften, Ziffern oder Symbole in verschiedenen Farben.

Achtung:
Es kann sein, dass Signs Ihre Wahrnehmung verändert und auch Sie keine dieser Spraybotschaften mehr ausser acht lassen können. Das wäre dann ganz im Sinne des Künstlers…

Signs V

Digitaldruck auf Leinwand 

Format: 40x40cm

Signs IV

Digitaldruck auf Leinwand 

Format 40x40cm 

 

Signs XV

Digitaldruck auf Leinwand 

Format 40x40cm 

Jahr: 2017


Dishes

Rot wie der Faden…

Wir alle tragen bedeutende und scheinbar unbedeutende Ereignisse mit uns durch das Leben. Es sammelt sich einiges an mit den Jahren – wir nennen es ‘Erfahrungen’ – im positiven und negativen Sinn. In der Flut von Eindrücken und Erlebnissen gibt es ganz spezielle Ereignisse, an die wir uns – sehr lebendig – ein ganzes Leben lang erinnern. Obwohl solche Spuren nicht selten schon in der Kindheit entstehen, sehen wir jede Einzelheit der Situation immer noch kristallklar vor unserem inneren Auge. Sei es eine Schelte eines Nachbarn, ein unbedachtes Wort der Eltern, ein Sturz mit dem Fahrrad oder unerfüllte Erwartungen bei einem Date. Natürlich auch positive Begebenheiten wie die Musik beim ersten Kuss, ein Wiedersehen mit einem guten Freund in einer Umgebung die nie vergessen gehen kann…

Die Liste könnte unendlich lang sein – die Geschichten sind vielfältig wie wir alle. Sie prägen uns, sie machen uns aus – sie formen unsere Ecken und Kanten. Sie ziehen sich als roter Faden durch unser Leben. Warum sich scheinbar kleine Ereignisse nachhaltiger in der Erinnerung festsetzen als etwas, das vielleicht mehr Bedeutung und Beachtung verdient hätte, bleibt unbeantwortet. Auf diese psychologisch geprägte Frage gibt Dishes keine Antwort. Diese Arbeit versucht vielmehr die individuelle Erlebnis-Struktur jeder und jedes Einzelnen aufzuzeichnen.

Denke an…

Die roten Linien auf dem Porzellan können als rote Spuren, die bei Verletzungen entstanden, oder als roter Faden, der uns durch das Leben begleitet, gelesen werden. Kinder die einander sehr plastisch erzählen können, wo sie sich geschnitten haben, wie ein blauer Fleck entstanden ist und an welcher Tischkante sie den Kopf angestossen haben, weckten das Interesse des Künstlers an diesem Thema. Selbstverständlich tragen wir alle diese Geschichten mit uns herum, haben aber vielleicht nicht den Mut oder die Musse darüber zu reden.Auch sieht man den meisten Menschen nicht an, wie tiefe Spuren ein Ereignis hinterlassen hat. Letztlich bleibt der Mensch – zumindest äusserlich – derselbe. Über das Erlebte der Menschen mehr zu erfahren, war aber nicht der primäre Ausschlag für diese Arbeit. Vielmehr will der Künstler aufzeigen, wie Individuell alle Geschichten sind. Piet Blanken ist auf verschiedenste Menschen zugegangen mit der Bitte, eine Tasse und einen Unterteller, des immer selben Geschirrs, fallen zu lassen. Während diesem Moment des Loslassens sollten die Gefragten an ein, in ihrem Leben, prägendes Ereignis denken. Den so entstandenen Scherbenstücken hat der Künstler die Bruchkanten mit rotem Marker eingefärbt, um anschliessend die Scherben wieder zusammen zu fügen. Es entsteht so wieder das ursprüngliche Objekt, gekennzeichnet mit feinen roten Linien, die kontrastreich aufzeigen, wo Bruchstellen entstanden sind. Jede Tasse, jeder Teller ist dann wieder als solches erkennbar, aber alle tragen ein ganz unterschiedliches Muster. Wie aufschlussreich das Bruchmuster über die Art und Intensität der Ereignisse ist, bleibt ein Teil der Interpretation einer jeden, eines jeden Einzelnen die bereit waren, bei Dishes mitzuwirken.

Ein Leben lang…

 Die Arbeit zeigt 82 Tassen und Unterteller. Die Anzahl der Objekte entstand nicht zufällig. Sie entspricht der durchschnittlichen Lebenserwartung aller Schweizerinnen und Schweizer im Jahre 2017.


Objekte

IM ZWISCHENRAUM

Beton und Papier

PAPIERTASCHEN

Geschnitten und gefaltet

Format: 12 x 32 x 46cm 

Jahr 2011

SCHATTENTAPETE

Fprmat 40x40cm


Projekte

365 ieder Tag ist ein Augenblick

Das Jahr 2019 stand für mich künstlerisch fast ausschliesslich im Zeichen des Videoprojekts „Jeden Tag ein Augenblick. “Bei dieser Arbeit ist der Fokus auf Momente gerichtet, die es schaffen unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Kleine Augenblicke, die unser Bewusstsein streifen und uns so für einen kurzen Zeitraum aus unserem Alltag zu entführen. Eine Reflektion, eine dramatische Wolke, ein Etwas in Bewegung, streift die Wahrnehmung und wir schwärmen, staunen oder runzeln die Stirn. Im besten Fall kommt uns dieser kurze Moment später nochmals in den Sinn und wir schaffen es erneut darin zu versinken. Ich ging diesen besonderen Augenblicken nach und versuchte sie filmisch einzufangen und so den kleinen Dingen, die sich bemerkbar machen mehr Raum geben. Es entstanden kleine Videosequenzen von etwa 30 Sekunden Länge, einfach produziert und ohne viel Nachbearbeitung. Diese wurden das ganze Jahr hindurch, jeden Tag eine Sequenz, auf den sozialen Netzwerken WhatsApp (Status) und Instagram geteilt. Dieses Teilen der täglichen Videos hatte den schönen Nebeneffekt, dass einige Menschen dazu inspiriert wurden, ihren eigenen Augenblicken mehr Zeit zu schenken. All diese kurzen Filmsequenzen habe ich jetzt zu einem ausgedehnten Film zusammen geschnitten. Nehmen sie sich etwas Zeit und Muse, tauchen sie in den Film ein.